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Abbinden 1
Das Abbinden (der Abbund) bezeichnet die Vorbereitungen, die erforderlich sind, um einen Dachstuhl zu erreichten. Dies ist im wesentlichen das kennzeichnen, zuschneiden und bearbeiten der verwendeten Hölzer.
Diese Arbeiten werden meist vor Anlieferung des Materials an geeigneten Arbeitsstellen durchgeführt (Abbundplatz, Abbundhallen beim Zimmereibetrieb, oft auch mit computerunterstützten Abbundmaschinen).
Die Montage der so vorbereiteten Bauteile erfolgt in der Regel vor Ort auf der Baustelle.
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Abbinden 2
Als Abbinden bezeichnet man das aushärten von Materialien wie Putz, Mörtel, Estriche. Ist der Vorgang abgeschlossen und das Material „abgebunden“ – also ausgehärtet – und starr, kann eine nachfolgende Bearbeitung oder Belastung erfolgen. Wie lange es dauert, bis die Materialen ausgehärtet sind, hängt von mehrer Bedingungen ab: Luftfeuchtigkeit, Umgebungstemperatur, Fläche und Volumen des aufgebrachten Materials usw..
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Abblättern
Wenn Farb- oder Lackschichten sich blattförmig voneinander oder vom Untergrund ablösen, so spricht man von abblättern. Dies kann dann auftreten, wenn die Farb- oder Lackschichten auf unsauberen Untergrund aufgebracht wurden. Eine weitere Ursache ist das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz durch auftretende Risse. Witterungsbedingten Schäden können von Frost oder großer Hitze verursacht werden und führen ebenfalls zu Rissen an der Oberfläche und in dessen Folge zum abblättern.
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Abstandsflächen
Die Abstandsflächen eines Gebäudes werden ermittelt nach den Vorlagen der Landesbauordnungen. Einzuhaltende Abstandflächen sind Auflagen, deren Einhaltung für die Erteilung der Baugenehmigung erfüllt sein müssen. Die Abstandsfläche ist abhängig von der Fassadenfläche. Für bayern gilt oft: Abstandfläche=0,5xFassadenfläche (Hausseite, Abstandflächen für Giebelseiten berechnen sich anders). Aufgabe der Abstandsflächen ist es, ausreichend Luft und Licht zwischen den benachbarten Gebäuden zu sichern und sind als Teil des Brandschutzes wirksam.
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Absteckung
Nach §65 (2)¹ BayBo ist vor Baubeginn die Grundfläche des Gebäudes abzustecken und seine Höhenlage festzulegen.
Diese Arbeiten sind bei Grenzbezug und vor Baubeginn durch einen geeigneten Sachverständigen zu bescheinigen.
Diese Bescheinigung ist auf Verlangen der beaufsichtigenden Behörde vorzulegen. Gleiches gilt für sonstige vorherige erteilte Baugenehmigung und Vorlagen.
Die Absteckung wird dabei in den meisten Fällen in zwei Arbeitsabschnitte aufgeteilt.
Erster Schritt: Grobabsteckung.
Für den Aushub der Baugrube wird in der Regel eine Grobabsteckung durchgeführt. Dabei werden die Gebäudeecken mit Holzpflöcken auf dem Grundstück ausgewiesen.
Zweiter Schritt: Feinabsteckung.
Nach dem der Aushub durchgeführt wurde kann die Feinabsteckung vorgenommen werden. Dabei werden in den meisten Fällen die Objektachsen auf ein Schnurgerüst übertragen. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, die Gebäudeecken direkt mit einer geeigneten Markierung, z.B. einer Kunststoffkegel, direkt auf den Punkt anzuzeigen.
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Ahornhölzer
Quelle: Holzlexikon der Firma Holzstrupp
Die Gattung Ahorn (Acer) ist mit zahlreichen Arten, außer in Australien und in den Tropen Afrikas und Amerikas, weit verbreitet. Die Vorkommen mit den häufigsten Arten liegen im östlichen Nordamerika sowie im Osten einer von Europa bis nach Ostasien reichenden Verbreitungszone. - Alle Hölzer dieser artenreichen Gattung sind durch eine auffällig gleichmäßige Struktur, eine überwiegend feine Porung, eine fast weiße bis hell bräunliche oder blaß rötlichgraue Färbung charakterisiert. Dagegen reicht die Härte der verschiedenen Ahornarten über einen weiteren Bereich, der in Nordamerika zu der Einteilung in „Soft maple" (weiche Ahornhölzer) und "Hard maple" (harte Ahornhölzer) führte. Die wirtschaftliche Bedeutung der Ahornhölzer beruht auf der überwiegend guten Bearbeitbarkeit, einer je nach Art mehr oder minder "weißen" Färbung und bei einigen Arten auf einer mit Rotbuche vergleichbaren Härte. Die wegen der hellen Farbe am meisten geschätzte Art ist der in Europa vorkommende Bergahorn und die wegen ihrer guten Festigkeitseigenschaften am häufigsten verwendete der nordamerikanische Zuckerahorn. Anschließend werden hauptsächlich diese beiden Arten beschrieben und andere, meist nur in den Erzeugerländern genutzte Arten in einer Tabelle vergleichend dargestellt oder im Text erwähnt. - Aufgrund der ähnlichen Blätter bei verschiedenen Ahornarten und Platanen bestehen im englischen Sprachgebiet teils verwirrende Überschneidungen bei den Namen der zwei genannten, aber botanisch nicht verwandten Gruppen. Diese Besonderheiten in der Bezeichnungsweise werden in dem folgenden Abschnitt berücksichtigt.
Natürliche Verbreitung und botanische Bezeichnungen
(andere Arten vgl. Tabelle im Text).
Weitere Handelsnamen
*) Platanenhölzer aus der Gattung Platanus aus der Familie der Platanaceen.
Kurzzeichen nach DIN 4076 Blatt 1
Stammform
Im Bestand allgemein geradschäftig und rund, auf mehr offenen Standorten mit schwachen Kehlen oder auch unregelmäßig geformtem Querschnitt und mit leichten Biegungen. Astfreie Längen bei beiden Arten bis 15 m möglich, häufig um 4 m bis 8 m bei Durchmessern bis 1 m; bei BERGAHORN oft schon ab 0,4 m genutzt, da mit zunehmendem Durchmesser störende Verfärbungen auftreten. - Form und Abmessungen sind bei ZUCKERAHORN allgemein besser als bei BERGAHORN.
Farbe und Struktur des Holzes
BERGAHORN - Splint über den gesamten Querschnitt reichend, fast weiß; bei sehr langsamer oder sehr scharfer Trocknung und auch bei starker Belichtung kann eine hell gelblichbraune Verfärbung ("Vergilben") eintreten. Kernholz nicht ausgebildet, aber alte Stämme oft mit wolkigen oder sternförmigen, bräunlichen bis schwärzlichen Verfärbungen. Trotz der fast weißen Grundfärbung können Hölzer beziehungsweise Furniere aus gleichem Stamm - nebeneinandergelegt ("gestürzt") - einen deutlichen Hell-Dunkel-Kontrast aufweisen. Dieser entsteht durch eine unterschiedliche Reflexion des Lichtes der einzelnen Furniere. Sie wird durch eine von der Schnittebene abweichende Faserrichtung verursacht, die durch das Stürzen zueinander ungleich verläuft. ZUCKERAHORN - Splint gelblichweiß bis fast weiß, nach etwa 5 cm bis 10 cm allmählich in ein hell rötlichbraunes bis blaß goldbraunes Holz übergehend, in sehr alten Bäumen oft bis dunkelbraun verfärbt.
Poren in beiden Arten zerstreut und fein, nur mit der Lupe auf glatten Flächen klar erkennbar. - Holzstrahlen als rötliche oder blaß braune Spiegel, ähnlich, aber feiner als bei Rotbuche, radiale Schnittflächen oft deutlich beeinflussend; auf Querschnitten als helle Strahlen wahrzunehmen. - Speicherzellen bei keiner Art erkennbar. - Faserverlauf bei BERGAHORN, von spezifischen Abweichungen abgesehen, allgemein gerade, bei ZUCKERAHORN öfter leicht gewunden bis deutlich unregelmäßig. - Bei allen Ahornhölzern erfolgt durch ein sehr schmales, scharf begrenztes und dunkleres Spätholz eine deutliche Belebung des Holzbildes, das tangential durch eine feine Flade-rung oder "Blume" und radial von einer leichten, aber klaren Spätholz-Streifung charakterisiert wird. Außerdem ist für alle Arten das häufige Vorkommen einer wellenförmigen, als "iegelwuchs" bezeichneten Faserabweichung charakteristisch, die bei guter und möglichst großflächiger Ausbildung als "Riegelahorn" oder nach seiner besonderen Eignung für Geigenböden als "Fiddleback" bezeichnet und getrennt sortiert wird. Eine andere und nur bei ZUCKERAHORN mögliche Form der Faserabweichung erzeugt beim Tangential-schnitt, beziehungsweise beim Schälen, eine als "Vogelaugen" bezeichnete maserähnliche Struktur. Sie ist kreis-oder ringförmig, hat meist um 3 bis 5 mm Durchmesser und kann über größere Flächen in regelmäßiger Verteilung von etwa 1 cm Abstand oder mehr auftreten. Das vogelaugenartige Bild entsteht durch einen ring- und punkt-förmigen Licht-/S chatten kontrast, hervorgerufen durch linsenförmige Aufwölbungen quer zur Zellachse mit radialer Ausrichtung.
Gesamtcharakter
Überwiegend hellfarbige, stets fein- und zerstreutporige Hölzer mit einer von der Art abhängigen, meist aber mittleren Härte; teilweise auch mit besonderen Wuchsformen, die als "Riegelahorn", "Vogelaugenahorn" (bei Zuckerahorn) und als "Maserahorn" (bei Oregonahorn) bezeichnet werden; siehe Tabelle.
Abweichungen
Kernähnliche und dunklere Verfärbungen bei alten Hölzern; durch sehr kleine Insekten verursachte rötliche und als "Markflecken" bezeichnete Wundmale, die bei Häufung das Holzbild wesentlich beeinträchtigen; durch Insekten- und Pilzbefall dunkel-streifig verfärbte Hölzer, die in den USA als "Soft maple-wormy" bezeichnet und getrennt gehandelt werden. - Faserabweichungen siehe "Gesamtcharakter".
Handelsformen
Gewicht
- ungetrocknet (Rundholz)
Bergahorn Zuckerahorn
ca. 970 kg/m³ ca. 1000 kg/m³
- darrtrocken
Bergahorn Zuckerahorn
ca. 0,59 g/cm³ ca. 0,67 g/cm³
Druckfestigkeit (lufttrocken)
Bergahorn Zuckerahorn
ca. 49 N/mm² ca. 54 N/mm²
Biegefestigkeit (lufttrocken)
Bergahorn Zuckerahorn
ca. 95 kp/mm² ca. 109 kp/mm²
Eigenschaften
Nach diesen Werten ist der in Europa heimische Bergahorn ein ,, mäßig schweres" Holz, nahe der Gruppe 2mäßig leicht", und liegt damit zwischen den nordamerikanischen Gruppen "Soft maple" und ,,Hard maple" (siehe folgende Tabelle). Dagegen liegt der Zuckerahorn als ein noch "mäßig schweres" Holz schon nahe der Gruppe "schwere Hölzer" (Merkblatt Nr. 50). Diese artbedingten Gewichtsunterschiede verursachen hauptsächlich, wie in der obigen Tabelle ersichtlich, die von Art zu Art abweichenden Eigenschaften. Die Trocknung der Ahornhölzer verläuft bei den leichten Arten (Soft maple) schnell und beim Zuckerahorn (Hard maple) deutlich langsamer. Beim Bergahorn, der zwischen beiden Gruppen liegt, sind eine zu lange Feuchthaltung bei höheren Temperaturen zu vermeiden, um Verfärbungen, vor allem durch Bläue, des hauptsächlich nur "weiß" gewünschten Holzes zu unterbinden. Aus dem gleichen Grund soll zu stapelndes Schnittholz schon möglichst vorgetrocknet sein, und die Stapelhölzer sollen bei nur kleiner Auflage ("Abzeichnung") viel Zwischenraum für eine gute Durchlüftung ergeben. -Die Schwindung ist bei allen Ahornarten mäßig groß bis groß, jedoch ist das Stehvermögen der getrockneten Hölzer noch befriedigend. Die Bearbeitung des Bergahorns sowie der leichten Arten (Soft maple) bereitet keine Schwierigkeiten, dagegen ist die Bearbeitung beim Zuckerahorn und den anderen Arten der Gruppe Hard maple durch einen öfter unregelmäßigen Faserverlauf und die größere Härte teils erschwert. Hervorzuheben ist allgemein, besonders aber beim Bergahorn, die gute Eignung zum Fräsen, Drechseln, Bohren und Schnitzen, wobei auf entsprechende Schnittwinkel der Schneiden zu achten ist, um, wie beim Sägen auch, ein "Brennen" zu vermeiden. - Alle Ahornhölzer sind gut messer- und schälbar. Die Biegefähigkeit ist bei geradfaserigem Wuchs allgemein gut. Ahornhölzer sind, im Gegensatz zur farblich ähnlichen Linde, geruchlos. -Die Pilz- und Insektenfestigkeit ist bei entsprechenden Bedingungen gering, daher ist eine Verwendung in Bereichen mit anhaltender Feuchte zu vermeiden.
Weitere und zumindest lokal häufig genutzte Ahornarten in alphabetischer Folge nach Erdteilengeordnet
Europa - Darrgeweicht | g/m³ - ca. | |
Acer campestris - Feldahorn; Field maple, Loppo |
0,71 | |
Acer opalus - Südeuropäischer Ahorn; Acero opalo | 0,65 | |
Acer platanoides - Spitzahorn; Norway maple |
0,63 | |
Asien - Darrgeweicht | g/m³ - ca. | |
Acer caesium - Indischer Ahorn;
Indian maple |
0,57 | |
Acer campbellii -
Himalyan maple |
0,57 | |
Acer mandshuricum -
Mandschurischer Ahorn |
0,59 | |
Acer mono - Japanischer Ahorn; Itayakaede
|
0,61 | |
Nordamerika - Darrgeweicht | g/m³ - ca. | |
Acer macrophyllum - Oregonahorn; Soft maple
|
0,5 | |
Acer nigrum - Black maple,
Hard maple |
0,61 | |
Acer rubrum - Red maple,
Soft maple |
0,56 | |
Acer saccharinum - Silver maple,
Soft maple |
0,5 |
Oberflächenbehandlung
Ahornhölzer können mit allen Präparaten und nach jeder Methode behandelt werden, wenn die Mittel eine der gleichmäßig dichten Oberfläche entsprechende Fließfähigkeit beziehungsweise Konzentration aufweisen und zu keiner Nachdunkelung des Holzes führen; bei furnierten Flächen ist außerdem auf eine möglichst helle und gleichmäßig strukturierte "Unterfläche" zu achten. Besonders ansprechend sind porengefüllte Flächen. Bei den hellen Arten, vor allem dem Bergahorn, ist außer dem Beizen auch ein gleichmäßiges Durchfärben möglich, das besonders für silbergraue Furniere, dann als "Harewood" oder "Silver-greywood" bezeichnet und für schwarzes Vollholz kleiner Querschnitte als Ebenholz-Austausch begrenzt anwendbar ist.
Verwendungsbereiche
BERGAHORN wird als Furnier überwiegend dekorativ eingesetzt, oft mit leicht welliger oder geregelter Struktur, vor allem für Möbelfronten, großflächig in Waggons, zur "Aufhellung" von Innenflächen oder in Verbindung mit dunkleren Hölzern als heller Kontrast wie zum Beispiel mit Nußbaum oder verschiedenen Mahagoniarten. - Als Vollholz für gedrechselte Gegenstände, einschließlich Holzblasinstrumenten, wie zum Beispiel Fagotts, für Teile von Streichinstrumenten, Klavieren und Flügeln sowie für Küchengeräte, Maschinenteile mit besonders glatter und gleichmäßig dichter Oberfläche, wie Spulen, Walzen und Gleithölzer. ZUCKERAHORN wird in Europa hauptsächlich in der besonderen Wuchsform des Vogelaugenahorns als geschältes beziehungsweise tangential geschnittenes Furnier (teils durchgefärbt) für dekorative Zwecke verwendet. Der Einsatz des schlichten Vollholzes ist vor allem in Nordamerika verbreitet, wo es für stark beanspruchtes Parkett, Kegelbahnen und Möbelteile Verwendung findet. OREGONAHORN liefert überwiegend ein blaß rötliches, dem gedämpften Birnbaum farblich ähnliches Maserfurnier, das in Europa zunehmend für dekorative Aufgaben eingesetzt wird. SPITZAHORN und Feldahorn, beide einheimisch, sind meist durch eine graubräunliche bis rosagraue Färbung nicht wie der hellere BERGAHORN dekorativ zu verwenden, da sie aber deutlich härter sind, finden beide Arten teilweise eine ähnliche Verwendung als Vollholz wie Hainbuche und Rotbuche; nur sehr vereinzelt ist beim Spitzahorn eine farbliche Entsprechung zum Bergahorn vorhanden, so daß eine ähnliche Verwendung als Deckfurnier erfolgen kann. ASIATISCHE AHORNHÖLZER, obwohl sehr zahlreich und verbreitet, entsprechen in Farbe und Dichte mehr dem Spitzahorn als dem Bergahorn und finden daher in Europa noch keine nennenswerte Verwendung.
Austauschhölzer
Für BERGAHORN (ohne Rücksicht auf die Farbe, teils auch gebeizt) - Aningre blanc/Longhi blanc, Avodire (Turraeanthus afhcanus), Birke (Betula spp.J. Birnbaum (Pyrus communis), Lenga und Ramin; für ZUCKERAHORN als Vollholz (teilweise) - Celtis , Hainbuche (Carpinus betulus), Muiratinga, Movingui (Distemonanthus benthamianus) sowie Spitz- und Feldahorn.
Anmerkungen
Wegen Gefährdung der für eine Verwendung meist entscheidenden hellen Farbe durch zu lange Transportwege erfordert ein Übersee-Import von Rundholz besondere Vorsicht.
Literatur
Anonymus: Important Trees of Japan. Tokio 1949. Anonymus: Harthölzer der USA - US-Department of Agriculture, Washington DC 1960. Anonymus: Bergahorn. Beilage der Reichsanstalt Eberswalde in Holz als Roh- und Werkst. V: 223-224, 1942. Dahms, K.-G.: Hard maple. Importholzkunde III, Holzzentralblatt Nr. 57: 888, Stuttgart 1984. Dahms, K.-G.: Maple, soft. Importholzkunde III, Holzzentralblatt Nr. 62: 974, Stuttgart 1984. Farmer, R. H.: Handbook of Hard-woods. BRE Princes Risborough/GB, HMSO London 1972. Gottwald, H.: Handelshölzer. F. Holzmann-Verlag, Hamburg 1958. Gottwald, H.: Maserwuchs. Holz aktuell Nr. 4: 4-21, Danzer, Stuttgart 1985. Pearson, R. S., & Brown, H. P.: Commercial Timbers of India. Calcutta 1932.
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Altlast / Altlasten
Vor dem Erwerb eines Grundstückes sollten Informationen darüber eingeholt werden, ob auf dem Grundstück mit Altlasten zu rechnen ist. Verzeichnissen zu Flächen mit Altlasten oder altlastverdächtige Flächen können von den Bundesländern geführt werden.
Altlasten im Sinne des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BbodSchG) sind:
1. stillgelegte Abfallbeseitigungsanlagen sowie sonstige Grundstücke, auf denen Abfälle
behandelt, gelagert oder abgelagert worden sind (Altablagerungen), und
2. Grundstücke stillgelegter Anlagen und sonstige Grundstücke, auf denen mit
umweltgefährdenden Stoffen umgegangen worden ist, ausgenommen Anlagen, deren
Stillegung einer Genehmigung nach dem Atomgesetz bedarf (Altstandorte),
durch die schädliche Bodenveränderungen oder sonstige Gefahren für den einzelnen oder
die Allgemeinheit hervorgerufen werden.
zur ÜbersichtAmt für Bodenmanagement (AfB)
ehemals Katasteramt
Zusammenlegung der Katasterämter und Flurbereinigungsbehörden:
Seit 2005 gibt es in bayern sieben neue Ämter für Bodenmanagement. Sie übernehmen die Aufgaben, die vorher von den Katasterämtern und den Flurbereinigungsbehörden wahrgenommen wurden. Die neue Behördenstruktur bündelt die Bereiche Landesvermessung, Liegenschaftskataster, Flurneuordnung und Wertermittlung.
Aufgaben
Die Aufgaben der Ämter für Bodenmanagement sind insbesondere:
Bezirke
Durch die Zusammenfassung von 56 Ortsbehörden wurden die Amtsbezirke für die Ämter für Bodenmanagement neu aufgeteilt, so dass ein AfB mit seinen jeweiligen Servicestellen jetzt für mehrere Landkreise zuständig ist.
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Anerkannte Regel der (Bau)Technik
Als anerkannte Regeln der Technik werden alle bautechnischen Vorgehensweisen bezeichnet, die wissenschaftlich anerkannt sind und sich im Praxiseinsatz bewährt haben. Jede Bauleistung, die diesen Regeln nicht entspricht, kann als Mangel bewertet werden. In diesem Fall könnte der Bauherr Gewährleistungsansprüche geltend machen.
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Annuität
Die Annuität ist die Gesamtsumme aller Zahlungen zum Abtragen eines Darlehens. Das Annuitätendarlehen die für die Baufinanzierung beliebteste Darlehensform. Die monatlichen (oder vierteljährlichen) Belastungen sind für den Darlehensnehmer gleichbleibend. In den Raten sind Tilgung und Zinsen zusammengefasst. Der Verhältnis von Tilgung und Zinsen verschiebt sich mit voranschreitender Laufzeit von anfänglich hohen Zinsanteilen und geringer Tilgung hin zu weniger Zinsen und höherem Tilgungsanteil. Der Zinsanteil wird auf Grundlage der aktuellen Restschuld ermittelt.
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Architektenvertrag
Entschließt sich ein Bauherr sein Haus mit einen Architekten zu planen und zu bauen, so gilt der Abschluss eines Architektenvertrags als Grundlage für die weitere Zusammenarbeit.
Der Architektenvertrag ist eine rechtsverbindliche Vereinbarung zwischen Architekt und Bauherr über vergütungspflichtigen Architektenleistungen. Er bedarf nicht der Schriftform.
Um vor unangenehmen Folgen verschont zu bleiben, ist es ratsam, einen Vertrag schriftlich, ggf. nach dem Vordruck der Architektenkammer, festzuhalten.
Der Vertrag regelt neben den Zeitvorgaben auch die Zeile und dokumentiert so die Leistungen, die der Architekt dem Bauherren „schuldet“ und auch zu erfüllen hat. Im Gegenzug dazu wir auch festgehalten, welche Zahlungen an den Architekten zu leisten sind.
Wird kein schriftlicher Vertrag abgeschlossen, so wird nach den allgemein gültigen Honorarordnungen für Architekten und Ingenieure (HOAI) abgerechnet.
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Atriumhaus / Atriumhäuser
Atriumhäuser sind ein- oder mehrgeschossige Hausanordnungen mit einem Innenhof. Dabei können sowohl ein Haus als auch mehrere Gebäude als Umring für den von allen vier Seiten umschlossenen Innenhof angeordnet sein.
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Auflassung
Für die Abwicklung des Grundstückskaufes ist ein Notar zu beauftragen. Durch den Notar erhalten Sie auch den Grundbuchauszug. Er setzt den Kaufvertrag mit dem Auftraggeber zusammen auf und veranlasst den Grundbucheintrag. Der Eintrag erfolgt nach erfolgreicher Auflassung. Auflassung und Eintragung des Eigentumswechsels im Grundbuch bewirken den Eigentumsübergang.
BGB § 925 Auflassung
(1) Die zur Übertragung des Eigentums an einem Grundstück nach § 873 erforderliche Einigung des Veräußerers und des Erwerbers (Auflassung) muss bei gleichzeitiger Anwesenheit beider Teile vor einer zuständigen Stelle erklärt werden. Zur Entgegennahme der Auflassung ist, unbeschadet der Zuständigkeit weiterer Stellen, jeder Notar zuständig. Eine Auflassung kann auch in einem gerichtlichen Vergleich oder in einem rechtskräftig bestätigten Insolvenzplan erklärt werden.
(2) Eine Auflassung, die unter einer Bedingung oder einer Zeitbestimmung erfolgt, ist unwirksam.
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Ausbauhaus / Mitbauhaus
Ausbauhäuser sind Varianten von Fertighäusern. Der Bauherr übernimmt beim Mitbauhaus einen Teil der Arbeiten selbst. Welchen Umfang diese Eigenleistungen haben, sind mit dem Hausanbieter entsprechend festzulegen. Dazu bieten diese in der Regel abgestufte Ausbauvarianten an. Den meisten Ausbauhäusern ist gleich, dass sie ab Oberkante Keller/Bodenplatte angeboten werden.
In der Regel sind die Außenwände mit Außendämmung, das gedeckte Dach und montierte Fenster und Türen in der Grundvariante enthalten. Wie umfangreich die Vorbereitungen für den Innenausbau ausgeführt werden, entscheidet der Bauherr. Durch Eigenleistungen beim Ausbauhaus lassen sich die Kosten senken.
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Aushub
Als Aushub bezeichnet man die Erdmassen, die anfallen, wenn die Baugrube für Keller und/oder Fundamente und Zuleitungen „ausgehoben“ wird. Die baugrube ist so auszulegen, dass der benötigte Raum für den Keller, die Bodenplatte und der Untergrund bereitgestellt wird. Für problemloses Arbeiten in der Baugrube ist ein ausreichend dimensionierter Arbeitsraum. Dabei handelt es sich um den Raum, der zwischen dem Erdreich und dem aufsteigenden Mauerwerk während der Bauphase verbleibt.
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Ausschreibung / Ausschreibung
In einer Ausschreibung fordert ein Bauherr oder der beauftragte Verantwortliche dazu auf, für die ausgeschrieben Gewerke Angebote einzureichen. Die Bieter stehen im Wettbewerb. Der Auftraggeber entscheidet meist nach Preis, wer den Auftrag erhält. Bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen gelten andere Auflagen, als bei der privaten Ausschreibung. Die geltenden grundlage für die Vergabe von ausgeschriebenen Aufträgen ist die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB).