zur Übersicht Dach / Dachform
Für die Ausgestaltung der Dachform sind unterschiedliche Konzepte möglich. In der Regel wird im Bebauungsplan festgelegt, welche Dachformen zulässig sind. Einige gängige Beispiel sind hier abgebildet:
Bild: Dachformen
Die Dachform selbst erfüllt unterschiedliche Aufgaben und genügt verschiedenen Ansprüchen. Die lokalen Witterungsverhältnisse sind dabei eine wesentlicher Einflussfaktor.
Das Dach bildet den Abschluss der Gebäudeaußenfläche und sorgt dafür, dass kein Niederschlag in das Gebäude eindringt. Es wirkt als Isolator gegen Kälte, Hitze und Lärm. Es besteht aus dem Tragwerk und der Deckung mit Isolierung. Nach der aktuell gültigen EnEV ist das Dach gegen Wärmeverlust zu isolieren.
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Dachüberstand
Ein Dachüberstand dient sowohl als gestalterisches Element als auch als Schutz gegen Witterungseinflüsse durch Regen, Wind und Sonne. Ob und welche Vorgaben bei der Ausgestaltung von Dachüberständen zu berücksichtigen sind, kann im Bebauungsplan nachgelesen werden.
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Dachbinder
Dachbinder sind Bestandteil des Dachstuhls, des Dachtragwerks. Dabei handelt es sich um feste Verbindungen aus Dachsparren und Dachbalken. Diese werden meist fertig Abgebunden an die Baustelle angeliefert. Je nach Konstruktionsform unterscheidet man nach
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Dachdämmung
Die Dachdämmung dient zur Wärmedämmung des Gebäudes im Dachbereich.
Abhängig von der Dachform werden unterschiedliche Methoden zum Einsatz gebracht.
Flachdächer werden anders gedämmt und isoliert als Dächer mit Dachtragwerkskonstruktionen aus Holz. Die Dämmung wird unterschieden in:
Aufsparrendämmung
Hierbei wird die Dämmung zwischen der Dacheindeckung und den Sparren angebracht. Dies führt zu einer fugenfreien Schicht ohne Wärmebrücken. Die Folge sind geringe Dämmungsstärken bei hoher Wärmedämmung.
Sparrenvolldämmung
Hierbei wird zwischen die Sparren Dämmmaterial eingebracht. Dabei verbleibt zwischen der Dacheindeckung und dem Dämmstoff kein Spalt zur Hinterlüftung. In den ungedämmten Bereichen der Sparren geht weiterhin Wärme verloren. Dieser Verlust wird sich erhöhen, wenn es zu Verformungen der Sparren und dadurch zu Rissbildungen kommt.
Untersparrendämmung
Hierbei wird die Dämmung unter den Sparren angebracht. Sie dient oft als ergänzung zur Zwischensparrendämmung, wenn die Dämmung andernfalls nicht ausreicht, um die gewünschten Dämmwirkung zu erzielen.
Zwischensparrendämmung mit Hinterlüftung
Hierbei wird zwischen die Sparren Dämmmaterial eingebracht. Dabei verbleibt zwischen der Dacheindeckung und dem Dämmstoff Raum für die Belüftung. Die Feuchtigkeit soll so abtransportiert werden. Dies führt jedoch dazu, dass die Dämmschicht dünner ausfällt, als es möglich wäre. Um den geltenden Verordnungen zur Energie- einsparung zu genügen, werden, wenn möglich, möglichst dicke Dämmmaterialien und ggf. eine Verdopplung der Sparren gewählt.
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Dacheindeckung
Die Dacheindeckung dient zum Ableiten der auftretenden Niederschläge und Wind. Dieser Teil der Dachhaut hat statisch tragenden Funktion und keine dämmende oder isolierende Wirkung. Dächer können unter anderem mit Ziegeln, Dachsteinen oder Metallen eingedeckt sein.
Mögliche Materialien sind:
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Dachgaube / Dachgauben
Die Dachgaube sorgt bei Gebäude mit Steildächern für einen bessere Raumnutzung, mehr Licht und die Möglichkeit zur Belüftung. Je nach Dach wird die Gaubenform gewählt. Oft ist auch durch den Bebauungsplan die zulässige Gaubenform bereits vorgeschrieben. Die folgenden Darstellungen bilden eine Auswahl der bekanntestes Gaubenformen ab.
Bild: Dachgauben
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Dachneigung
Die Dachneigung wird in Grad angegeben und bezeichnet den Winkel zwischen der horizontalen Ebene und der geneigten Ebene des Dachaufbaus. Abhängig vom Neigungswinkel werden die Dachformen benannt.
Als Regeldachneigung bezeichnet man die Dachneigung, bis zu der sich eine Dachdeckung in der Regel als regensicher erwiesen hat. Das bedeutet, dass traufwärts fließendes Wasser im Normalfall nicht eindringt.
Beispiele:
Bild: Dachneigung
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Dachstuhl / Dachtragwerk
Der Dachstuhl ist das statisch tragende Element des Daches. Er ist so ausgelegt, dass er sein Eigengewicht und die anfallenden Belastungen aus Schnee, Wind und Niederschlag tragen kann. Balken, die parallel zum First verlaufen, heißen Pfetten. Sie tragen die senkrecht zu ihnen ausgerichteten Sparren, die auch die Dachschräge bilden. Waagerecht auf die Sparren werden die Dachlatten genagelt, die die Dacheindeckung halten.
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Dachziegel
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Drempel
Der Drempel ist die Wand zwischen der Dachkonstruktion und der obersten Geschossdecke. Er bildet die Verlängerung der Außenwände bis zum Dach. Eine andere Bezeichnung für den Drempel ist "Kniestock".