zur Ü bersicht Tragende Wand
Eine tragende Wand ist eine Wand, die statische Aufgaben ü bernimmt und dafü r sorgt, dass ein Bauwerk nicht in sich zusammen fä llt. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Aufnahme von Vertikallasten.
Tragende Wä nde in einem Haus kann man nicht einfach so &bdquo bearbeiten&ldquo , also Fenster oder Tü ren einbauen. Grundsä tzlich beschä ftigt sich die Statik mit ruhenden Lasten und kommt eine Last in Bewegung, machen die Decken oder das Dach schnell das Gleiche. Hat man so richtig Pech, legt man mit der Bearbeitung einer tragenden Wand alles in Schutt und Asche.
Daher sollte man unbedingt einen Statiker zurate ziehen, bevor man sich eigenstä ndig an einer tragenden Wand zu schaffen macht. Nur Fachleute kö nnen zweifelsfrei sagen, ob an einer tragenden Wand etwas verä ndert werden kann und in wieweit dies mö glich ist. Gibt es statische Unterlagen, ist dies recht problemlos, sind diese nicht mehr vorhanden, kann das Bauamt helfen. Hier sind alle Baugenehmigungen samt Statik archiviert.
Erfahrene Statiker kö nnen allerdings auch rechnerisch die Frage nach der tragenden Wand beantworten. Oftmals erkennt man eine tragende Wand daran, dass das Mauerwerk recht dick ist. Allerdings ist dies keine Garantie! Ebenso ist es ein Hinweis auf eine tragende Wand, wenn die Wä nde ü bereinander stehen und das bis in den Keller der Fall ist.
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Traufe / Traufpunkt / Traufhö he
Die Traufe begrenzt eine geneigte Dachflä che nach unten hin. Es ist somit die Tropfkante fü r abfließ enden Niederschlag. Direkt an der Traufe wird die Regenrinne angebracht. Sie fü hrt das Wasser in die Fallrohre.
Der Traufpunkt ist ein theoretischer Schnittpunkt der Gebä udeauß enwand mit der Dachauß enhaut.
Die Hö he zwischen Schnittpunkt Auß enflä che und Dachhaut und Gelä nde wird als Traufhö he bezeichnet. Die Angaben erfolgt in Meter, meist als maximal zulä ssiger Wert. Dabei kann unterschieden werden nach Tal- und Hangseite.
Beispiel:
TH = 5,70 gibt die maximale Traufhöhe tal-seitig in m an.
TH = 3,00 gibt die maximale Traufhöhe hangseitig in m an.
Bild: Traufhö he
Bei unregelmä ß igem Gelä nde werden Mittelwerte gebildet, ggf. sind im B-Plan die Messpunkte beschrieben.
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Teak - Holzart aus Asien
Teak zählt zu den am längsten bekannten und wertvollsten Hölzern Asiens. Es stammt aus wechselgrünen Wäldern, wo es, außer in Plantagen, seit über hundert Jahren durch besondere forstliche Maßnahmen vermehrt wird.- Aufgrund der Hochwertigkeit des Holzes wird Teak in zahlreichen tropischen Ländern weltweit kultiviert. Die hierbei erzielten Qualitäten entsprechen bei alten Bäumen und in Ländern mit ausgeprägter Trockenzeit, den Hölzern der natürlichen Verbreitungsgebiete dagegen ist junges Holz sehr splintreich und im Kern oft heller.
botanische Bezeichnungen
Tectona grandis, Familie der Verbenaceen
Natürliche Verbreitung
Hauptsächlich in Birma, Indien, Java und Thailand (siehe Anmerkungen).
Weitere Handelsnamen
Burma-, Java-, Siam-Teak, Djati, Kyun, Teca, Tiek (siehe: Anmerkungen).
Kurzzeichen nach DIN 4076 Blatt 1 TEK
Stammform
Stärker als bei anderen Tropenhölzern werden beim Teak die Stamm-und Holzqualität vom Standort, dem Alter und durch forstliche Maßnahmen beeinflußt so sind in besonders trockenen Gebieten, wie teilweise in Indien, die Abmessungen und auch die Qualität deutlich geringer. - Durch die regelmäßige Bewirtschaftung werden nur selten Längen von 18 m und Durchmesser von 0,8 m erreicht. Der Querschnitt des unteren Stammteiles ist häufig kantig" oder fein gerippt, während im oberen Stammteil oft leichte Krümmungen vorkommen.
Farbe und Struktur des Holzes
Splint weiß bis hellgrau und 2 bis 3 cm breit, bei schnell gewachsenem Holz und jungem Holz auch breiter. Kernholz saftfrisch grünlich gelb, beim Trocknen gelblich grau, hellbraun oder braun nachdunkelnd vereinzelt auch mit 2-8 mm breiten dunkelbraunen bis schwarzen Streifen bzw. Fladern. Das hellere Holz ist häufiger bei Herkünften aus Java und von Plantagen, die dunkleren und streifigen Qualitäten meist in birmanischen Abladungen zu finden. -Vereinzelt können auf frischen Anschnitten, besonders kurz nach der Trocknung, dunkelgraue Flecken auftreten, die sich aber meist bei der noch folgenden Nach- dunkelung angleichen. Poren im Frühholz grob und meist zu lockeren, oft nur eine Pore breiten Ringen geordnet (halbringporig), die auf Längsschnitten zusammen mit hellen Speicherzellen eine deutliche Fladerstruktur bzw. Farbstreifung hervorrufen. Hierdurch kann, zusammen mit den oben erwähnten dunklen Farbstreifen eine starke Belebung des Holzbildes erfolgen. Im Spätholz sind die Poren mittelgroß und zerstreut. Die Poren können dunkle und auch helle Einlagerungen enthalten in Ausnahmefällen sind letztere so häufig, daß eine leicht kreidige Färbung entsteht. Holzstrahlen klein, das Holzbild nicht beeinflussend. Speicherzellen als feines, helles Band die groben Frühholzporen verbindend (siehe Poren).
Gesamtcharakter
Meist deutlich strukturiertes mittelbraunes Holz, das dem Nußbaum und in kleinen Stücken teilweise auch dem Iroko ähneln kann.
Abweichungen
Bei besonders engringigem Holz kann, durch die mangelnde Ausbildung porenarmen Spätholzes, eine extrem porige Oberfläche entstehen Hölzer dieser Qualität sind leichter und von geringerer Härte. Dagegen kann es bei schnell gewachsenem Holz, durch eine besonders starke Spätholzausbildung, zu einer Verdichtung des Holzes und einer Änderung des für Teak typischen halbring-porigen und daher mehr ansprechenden Strukturbildes kommen.
Handelsformen
Rundholz bis 8 m Länge und von 0,4 bis 0,7 m Stärke, Log ends 0,5 bis 1,5 m lang. Rundholz aus Plantagen ab 15 cm Stärke. Schnittholz in allen gängigen Abmessung, Parkett verschiedener Form, Kantein für Wasserwaagen und Fenster, Decksplanken, Furniere (gemessen), Furnierplatten und Paneele.
Gewicht
Druckfestigkeit (lufttrocken): ca. 60 N/mm²
Biegefestigkeit (lufttrocken): 105 N/mm²
Eigenschaften
Mä ß ig schweres Holz mit Festigkeitseigenschaften ä hnlich der Eiche, die jedoch bei besonders porigen Qualitä ten erheblich niederiger liegen kö nnen (vgl. Abweichungen).
Es ist im feuchten wie auch im trockenen Zustand gut bearbeitbar und ergibt - auch auf dem Hirnholz- meist glatte Flä chen, wenn Werkzeuge mit Hartmetall bestü ckten Schneiden verwendet werden, um ein schnelles Stumpfen durch feinmeineralische Einlagerungen zu vermeiden. Teak ist gut messerbar. Fü r Nä gel und Schrauben ist vorzubohren. Synthetische Leime ergeben auf frisch bearbeiteten Flä chen eine gute Haltbarkeit. Die natü rliche wie auch die technische Trocknung bereiten keine Schwierigkeiten, wenn die oft sehr ungleiche Anfangsfeuchte der Hö lzer beachtet wird. Das trockene Holz hat einen lang anhaltenen, leicht ranzigen oder gummiartigen Geruch und eine wachsige Oberflä che. Die hervorstechenden Eigenschaften des Teakholzes sind das sehr gute Stehtvermö gen (die Schwindungswerte sind nur halb so groß wie bei Eiche) sowie die auß ergewö hnlich hohe Wiederstandsfä higkeit gegen Pilze, Termitenbefall und verschiedene Chemikalien (Sä uren). Auerdem besitzt Teak konservierende Eigentschaften, die eine Korrosion metallischer Beschlä ge und Verbindungen verhindern.
Oberflä chenbehandlung
Vor dem Anstrich ist beim Teak besonders auf den Trockenzustand, eine sorgfä ltig ausgebü rstete Oberflä che und eine gute Kantenrundung zu achten. Im Innenausbau werden hauptsä chlich Teak-Ö lprä parate verwendet, weil diese den natü rlichen Charakter des Holzes unverä ndert wiedergeben und eine beliebige Variation von Glanz und Glä tte zulassen. Teak kann auß erdem " gekalkt" werden. - Im Auß enbau kommen ü berwiegend Lasuren zur Anwendung. An weniger exponierten Stellen (Schatten) kö nnen nach einer DD-Grundierung Lacke auf Epoxid-oder Alkydharzbasis eingesetzt werden. Unbehandelte Hö lzer bekommen bei Bewitterung eine graue Farbe, ohne an Festigkeit zu verlieren.
Verwendungsbereiche
Teak ist aufgrund des auß ergewö hnlich guten Stehvermö gens und der hohen Resistenz gegen Pilzbefall, Termiten und Chemikalien ein weltweit geschä tztes Konstruktionsholz fü r besondere Anforderungen als Schnittholz fü r Rahmenkonstruktionen jeder Art, wie Fenster, Garagentore und Tü ren, sowie fü r Treppen, Parkett, Handlä ufe, Zierschalungen, Klein- und Sitzmö bel im Schiffbau fü r Decksplanken und Aufbauten sowie in der chemischen Industrie fü r Bottiche, Abzü ge und Waschtü rme auß erdem in kleinen Zuschnitten fü r kunstgewerbliche Gegenstä nde, Schnitzereien, Schilder, Haushaltsartikel, Wasserwaagen, Zierverpackungen und Sockelbretter. Aufgrund des ansprechenden Holzbildes als gemessertes Furnier fü r Mö bel, Paneele und alle Formen der dekorativen Gestaltung.
Austauschhö lzer
Die Bezeichnung Teak wurde schon oft mit dem Namen anderer Holzarten verbunden, um eine hö here Bewertung zu erreichen, wie z. B. Yang Teak statt Yang oder Afrikan. Teak statt Iroko. Derartige Phantasiebezeichnungen sind irrefü hrend, da sie zu falschen qualitativen Erwartungen fü hren. - Die Bezeichnung Green Teak wird fü r noch saftfrisches Rundholz verwendet, um es von dem durch Ringeln schon lufttrockenen Dry Teak zu unterscheiden.
Literatur
Anonymus: Teakholz, in: Holz als Roh-u. Werkstoff, S. 219-220, 1939, Mü nchen. Anonymus: in Bois et Forets des Trop. S. 225-260, 1950 Nogent-sur-Mame/F. Dahms, K.-G.: Asiatische, ozeanische und australische Exporthö lzer. DRW-Verlag, Stuttgart, 1982. Farmer, R. H.: A Handbook of Hardwoods, 2. Aufl., B. R. E. Princes Risborough/GB, 1972. Gottwald, H.: Handelshö lzer, Ferdinand Holzmann-Verlag Hamburg, 1958
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Tü
rband
Das Tü rband, oder Scharnier, verbindet das Tü rblatt mit der Zarge. Es hat die Aufgabe, ein einfaches drehen des Tü rblattes zu ermö glichen und das Gewicht des Tü rblattes zu tragen. Die Ausfü hrung des Tü rbandes ist abhä ngig von der Tü rgrö ß e und Tü rtyp.
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Tü
rblatt
Das Tü rblatt ist der bewegliche Teil einer Tü r. Er wird ü ber das Tü rband mit der Zarge verbunden.