zur Ü bersicht Wasserlack
Wasserlack beinhaltet als hauptsä chlichen Bestandteil das Lö se- und Verdü nnungsmittel Wasser. Darü ber hinaus wird Wasserlack noch etwa zehn Prozent organische Lö se- und Verdü nnungsmittel zugefü gt und die Bindemittel von Wasserlack sind Kunstharze wie Polyurethan-, Polyester-, Alkyd- und Acrylatharze.
Dabei wird Wasserlack grundsä tzlich wie andere Lacke verarbeitet. Die Trocknungszeit von mit Wasserlack behandelten Gegenstä nden dauert lä nger, als wenn man andere Lacke verwenden wü rde. Wasserlack muss dabei grundsä tzlich immer mit Wä rme getrocknet werden. Im Vergleich zu der Verwendung von anderen Lacken ist bei der Verwendung von Wasserlack also ein erhö hter Energieaufwand von Nö ten. Wasserlack kann man zwar mit Wasser verdü nnen, aber wegen des Lö semittelanteils und der Konservierungsstoffe mü ssen Reste des Wasserlacks dann jedoch als Sondermü ll entsorgt werden. Es gibt aber auch so genannte Anlagen fü r die Rü ckgewinnung von Wasserlacken.
Die Anstriche mit Wasserlack weisen eine hohe mechanische und auch chemische Belastbarkeit auf. Sie sind darü ber hinaus in der Regel lichtecht und lö semittelfest. Pigmentierte Wasserlacke sind auß erdem witterungsbestä ndig. Sie kö nnen auch fü r Anstriche im Auß enbereich verwendet werden. Eingesetzt wird Wasserlack unter anderem in den Bereichen Neuwagen- und Reparaturlackierung. Dieser weitgehende Ersatz von Wasserlack zum Beispiel fü r Grundierungen, Fü llern und Basis-Deck-Lacken hat in diesen Bereichen zu deutlich reduzierten Schadstoffbelastungen gefü hrt.
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Wä
rmebrü
cke
Eine Wä rmebrü cke ermö glicht eine besser Wä rmeableitung als das die Brü cke umgebende Material. Wä rmebrü cken treten entweder konstruktionsbedingt oder geometrisch bedingt auf. Mauervorsprü nge oder Gebä udeecken sind geometrische Wä rmebrü cken.
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Wenge
Diese auffä llig dunkelfarbige sowie strukturell kontrastreiche und durch gute technische Eigenschaften ausgezeichnete Holzart ist seit den letzten Jahren einem grö ßeren Verbraucherkreis bekannt. Obwohl Wenge unter den afrikanischer Hö lzern zu der hö chsten Preisklasse zä hlt, ist es immer noch billiger als andere hochwertige Furnierhö lzer, wie z. B. Nussbaum, und es ist zu erwarten, dass Wenge in noch weiteren Verwendungsbereichen eine stä rkere Beachtung finden wird.
Botanische Bezeichnungen
Millettia laurentii, Familie der Leguminosen (siehe " Anmerkungen" ).
Natürliche Verbreitung
Afrika (Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, VR Kongo, Zaire, südwestl. Zentralafrikan. Rep.).
Weitere Handelsnamen
Awong, Bokonge, Mokonge, Ntokc (siehe " Anmerkungen" ).
Kurzzeichen nach DIN 4076 Blatt 1 WEN
Stammform
Ü berwiegend zylindrisch und nur selten mit Durchmessern von 1 m und astfreien Lä ngen ü ber 15 m, verwertbare Lä ngen meist nur bis 9 m und um 0,7 m stark teils mit flachen Beulen (" muskulö s" ) und leichten Krü mmungen.
Farbe und Struktur des Holzes
Splint gelblichweiß und 1,5 bis 3 cm breit. Kernholz (saftfrisch) braun, spä ter dunkelbraun und vom Splint scharf begrenzt. Die auffä llig dunkle Kernfä rbung wird im Querschnitt durch eine helle, um 0,5 mm breite Streifung belebt, die im Flachschnitt (tangential) eine sehr kontrastreiche Flader (Blume) und radial eine feine, helle Linierung ergeben vgl. " Speicherzellen" (siehe " Anmerkungen" ). Poren ü berwiegend grob, zerstreut, nicht zahlreich und vereinzelt mit dunklen oder gelblichgrauen Anfü llungen. - Holzstrahlen fein und nur auf glatter Fladerschnitten durch regelmä ß iger Stockwerkbau noch erkennbar. - Speicherzellen auf Querschnitten in meisl porenbreiten, hellen Bä ndern die Porer verbindend auf radialen Flä chen eine feine Hell-Dunkelstreifung und auf tangentialen Lä ngsschnitten eine meist sehr regelmä ß ige, das Holzbild wesentlich beeinflussende Fladerung verursachend. - Faserverlauf ü berwiegend gerade oder leicht gewunden, meist ohne deutlichen Wechseldrehwuchs.
Gesamtcharakter
Auffällig dunkelfarbiges und deutlich poriges Holz mit sehr markanten, von der Schnittrichtung abhängigen, zweifarbigen Strukturbildern.
Abweichungen
Rundholz, vom Standort abhä ngig, vereinzelt mit Kernfä ule oder " grobem Wurm" (" Mulot" ).
Handelsformen
Rundholz: Meist von 0,6 bis 0,8 m Durchmesser und ab 4 m Lä nge aufwä rts auch " angedresst" .
Schnittholz: Parkett: Furniere: Paneele: Auf Anforderung, auch teilbesä umt (Brü sseler Quartier). Rohfriese, Stab- und Mosaikparkett.
Flach gemessert oder geviertelt. Fü r Wä nde und Decken.
Gewicht
Druckfestigkeit (lufttrocken) ca. 75 N/mm2
Biegefestigkeit (lufttrocken) ca. 125 N/mm2
Eigenschaften
Schweres Holz mit ü berwiegend hohen, zwischen Afzelia und Bongossi liegenden Festigkeitseigenschaften. Im trockenen wieauch im feuchten Zustand bei erhö htem Kraftaufwand ohne Schwierigkeiten mit allen Werkzeugen sauber bearbeitbar nur bei Hö lzern mit unregelmäßigem Faserverlauf besteht Neigung zum "Ausreißen". Für Nä gel sowie Schrauben ist vorzubohren Eckverbindungen und Leime auf Kunstharzbasis halten bei entsprechender Trocknung gut. Wenge ist nach grü ndlicher Dä mpfung gut messerbar. Die natürliche wie auch die technische Trocknung verlaufen langsam bei nur geringer Neigung zur Rißbildung und zum Verformen Wenge besitzt ein gutes Stehvermögen. - Es ist im hohen Maße widerstandsfähig gegen Pilzbefall nur als frisches Rundholz, vor allem ohne Rinde, wird es leicht von Frischholzinsekten befallen. Das trockene Holz ist ohne spezifischen Geruch.
Oberflä chenbehandlung
Wenge enthä lt Inhaltsstoffe, die bei verschiedenen Prä paraten zur Blasenbildung, Vergrauung oder zu einer verzö gerten Trocknung des verwendeten Mittels führen können. Da sich hierbei nicht jedes zur Probe behandelte Furnier oder Vollholz gleich verhä lt und andererseits neue Mittel entwickelt werden, ist vor der Behandlung der Rat eines spezialisierten Lackherstellers
einzuholen. - Bisher haben sich DD-, Alkyd- und Polyurethanpräparate sowie Wachs bewä hrt hierfü r ist aber eine Holzfeuchte von 12% oder geringer erforderlich. Allgemein werden matte, matt glä nzende oder auch gekalkte Flä chen bevorzugt. - Bei der Behandlung ist ein mö gliches Verblassen durch starkes Licht zu berü cksichtigen.
Verwendungsbereiche
Wenge ist aufgrund der dunklen, kontrastreichen Fä rbung und Struktur besonders fü r eine Verwendung als Deckfurnier geeignet. Es bietet aber auß erdem mit seinen guten Festigkeitseigenschaften und in Verbindung mit der dekorativen Wirkung vielseitige Einsatzmö glichkeiten als Vollholz, wenn der Preis den Einsatz rechtfertigt. Da bei starker Belichtung ein Verblassen der dunklen Fä rbung auftreten kann, ist eine Verwendung auf Sü dseiten bzw. im vollen Sonnenlicht zu vermeiden.
Furniere (gemessert): Fü r Mö bel, Tü ren und Wä nde in Rä umen und Fahrzeugen. - Die hierbei in Verbindung mit hellen Teilen zu erzielende Kontrastwirkung kann auch durch Stein, Metall, Stoffe, Keramik oder Kunststoffe erreicht werden.
Vollholz: Fü r Kleinmö bel, Sitzmö bel, Rahmen fü r Vitrinen und Schaufenster sowie fü r Parkett, Treppenstufen, Ziergegenstä nde, Kä sten fü r Bestecke, Schmuck und Prä zisionsgerä te.
Austauschhö lzer
Als Furnier die wengefarben durchgefä rbten Hö lzer der Gattung Amphimas (= Lati), die durch eine dem Wenge ä hnliche Struktur hierfü r besonders geeignet sind und dann auch als " Faux Wenge" bezeichnet werden. - Als Vollholz und teils auch als Furnier das Holz der dem Wenge nä chstverwandten Art Millettia stuhlmannii (= Panga-Panga, lambire) aus Ostafrika siehe "Anmerkungen". - Ähnlich strukturiert sind auch das Partridge von Caesalpinia granadillo sowie die verschiedenen Sucupira-Hölzer von mehreren Arten der Gattungen Andira und Diplotropis, ihre Färbung ist jedoch meist heller, teils auch rötlichbraun, und die feine Streifung weniger regelmäßig und deutlich.
Anmerkungen
Das oben genannte Panga-Panga hat geringere Durchmesser und weist gelegentlich eine ungleiche oder hellere Färbung auf, entspricht aber in den anderen Eigenschaften dem Wenge. Es wird darum häufig, besonders als Parkett, nicht als Panga-Panga, sondern als Wenge bezeichnet oder mit diesem vermischt. - Andere Arten der Gattung Millettia mit dunkelfarbigem Kernholz und ähnlicher Struktur, wie das burmesische Thinwin (= Millettia pendula) und das westafrikanische Bobota (= Millettia versicolor), sind noch härter als Wenge und wurden bisher nicht in der gleichen Weise verwendet.
Literatur
Anonymus: Tropenhö lzer. C.T.F.T., Nogent-sur-Marne/F 1954.
Dahms, K.-G.: Afrikanische Exporthö lzer. DRW-Verlag, Stuttgart 1979. Gottwald, H.: Handelshö lzer. Ferdinand Holzmann-Verlag, Hamburg 1959.
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Wohnungseigentumsgesetz
Der Begriff des Wohnungseigentums wird durch dieses Gesetz geregelt und definiert. Wie das Wohnungseigentum begrü ndet wird, welche Rechte und Pflichten dem Wohnungseigentü mer daraus erwachsen, wie die Verwaltung und der Verkauf erfolgen muss. Darü ber hinaus sind die Regelungen zum Umgang mit dem Dauerwohnrecht niedergelegt.